Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn der November kommt, verspüre ich immer eine leichte Traurigkeit und ein bisschen Wehmut. Der November ist eine Zeit des Übergangs, in der der Herbst allmählich dem Winter weicht. All das quirlige, unbeschwerte Leben im Freien wird weniger je mehr die Temperaturen fallen und je schneller es dunkel wird. Einige Menschen genießen dies durchaus, während andere mit dem, was oft als „Novemberblues“ bezeichnet wird, kämpfen und eine allgemeine Stimmungsverschlechterung bemerken.
Mehrere Faktoren sind für diese Stimmungsverschlechterung verantwortlich. Da wäre z. B. der Lichtmangel, der den Circadianrhythmus beeinflussen und zu Schlafproblemen und Stimmungsschwankungen führen kann. Unbeständiges, graues und regnerisches Wetter kann die Stimmung ebenfalls beeinträchtigen, da es häufig dazu führt, dass wir weniger Zeit im Freien verbringen und außerdem der farbenfrohe Herbst sich verabschiedet und die in unseren Regionen doch häufig graue und trostlose Winterzeit beginnt. Oft markiert der November auch den Beginn der Feiertagssaison, was Erinnerungen an vergangene Erfahrungen und Stress durch die Planung der bevorstehenden Advents- und Weihnachtsfeierlichkeiten hervorrufen kann.
Doch das Wissen um all diese Faktoren befähigt uns auch dazu, etwas dagegen zu unternehmen. Wir sollten versuchen, so viel natürliches Tageslicht wie möglich zu bekommen. Spaziergänge im Freien während des Tages können den Mangel an Sonnenlicht ausgleichen. Überhaupt Bewegung – regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung können absolut dazu beitragen, die Stimmung zu heben, ebenso wie das Pflegen sozialer Kontakte, wie das Treffen mit Freunden oder der Familie. Und da ist natürlich die Selbstfürsorge. Nutze den November, um dich selbst zu verwöhnen. Egal, ob du ein gutes Buch liest, ein entspannendes Bad nimmst oder dir eine Auszeit gönnst. Auch Achtsamkeitspraktiken und Meditation können dir helfen, den gegenwärtigen Moment zu schätzen und dich von negativen Gedanken zu lösen. Denke daran, dass es in Ordnung ist, gelegentlich ein wenig melancholisch zu sein, aber du hast die Kraft, deine Stimmung zu heben und den November mit einem positiveren Geist zu erleben.
